Wednesday is Cats Day
Katzen sind keine kleinen Hunde!
Für Katzen sind Tierarztbesuche meist viel stressiger als für Hunde. Sie sind es nicht gewohnt, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Schon das Verbringen in die Transportbox löst je nach Temperament des Tieres mitunter schon starke Angstzustände aus. Dann ins Auto, ebenfalls etwas, das die meisten Katzen nicht kennen. Im Wartezimmer erwarten sie dann Unmengen neuer meist bedrohlich wirkender Eindrücke. Alleine die Anwesenheit von fremden Hunden wirkt auf die meisten Katzen sehr furchteinflößend. Als nächstes müssen sie auf den Tisch und werden von einer meistens vollkommen fremden Person angefasst und festgehalten. Kein Wunder, dass die Mehrzahl der Katzen schon beim Einfangen zu Hause in Panik verfällt.
Katzen reagieren in fast allen Fällen nicht absichtlich aggressiv. Sie haben panische Angst und versuchen Leib und Leben zu verteidigen. Das Problem ist jedoch nicht nur die Panik, die jedes Mal in der Katze entsteht, sondern auch die Folge daraus. Meist werden solche Katzen deutlich weniger häufig beim Tierarzt vorgestellt, um allen Beteiligten den damit verbundenen Stress zu ersparen. Damit bleibt ihnen eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge ebenso verwehrt wie das frühzeitige Erkennen mitunter sehr schmerzhafter Erkrankungen.
Es ist mir ein Herzensanliegen, auch diesen Katzen eine bestmögliche Versorgung zu bieten. Deshalb bieten wir in unserer Ordination einen Nachmittag an, der nur für unsere Samtpfoten reserviert ist. Längere Terminzeiten und somit mehr Zeit für die Katze, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, weniger Stress durch kurzes Warten und keine Hunde im Wartezimmer sind nur einige der zu nennenden Vorteile.
Was kann ich tun, um meiner Katze den Tierarztbesuch so angenehm wie möglich zu machen?
- Machen Sie einen Termin an unserem „Cats Day“ aus, um ein Aufeinandertreffen mit Hunden zu vermeiden.
- Informieren Sie uns im Vorfeld über das Verhalten Ihrer Katze beim Tierarzt. So können wir für Sie und Ihre Katze die besten Vorkehrungen treffen, um einen angenehmen Besuch zu gewährleisten. Bei sehr ängstlichen Tieren kann die Gabe eines Beruhigungsmittels noch zu Hause vor dem Besuch sinnvoll sein.
- Die Transportbox sollte möglichst nicht aus Plastik sein. Katzen sind sehr geräuschempfindliche Tiere die gerade wenn sie sich schon in einer angsteinflößenden Situation befinden, sehr sensibel auf Geräusche reagieren. Eine Tragetasche aus Stoff ist deutlich besser geeignet.
- Das Transportbehältnis sollte immer zu Hause bereitstehen und die Katze sollte sich jederzeit hineinlegen können. Wenn sie die Tasche bereits als ihren Rückzugsort kennt und akzeptiert, ist es viel weniger stressig, sie dort hinein zu bringen.
- Das Transportbehältnis sollte immer mit einer dicken, weichen, kuscheligen Decke ausgestattet sein. Katzen bekommen Angst, wenn sie am Boden rutschen, speziell während der Autofahrt. Zudem sind Katzen äußert wärmeliebende Tiere, die sich bei Temperaturen um die 25°C am wohlsten fühlen und auch erst da wirklich entspannen können.
- Vertraute Personen oder Partnertiere können die Angst nehmen. Dabei kann es sich um die Partnerkatze oder auch um den Hund handeln. Den meisten Katzen fällt die Bewältigung einer potenziell angsteinflößenden Situation leichter, wenn sie einen Freund dabeihaben.
- Pheromonsprays (Bsp. Feliway) können Katzen helfen, sich zu entspannen. Sie verströmen für die Katze beruhigende und angstlösende Gerüche.
Vereinbaren Sie gleich einen Termin an unserem „Cats Day“!